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Augustinus und die zwei Städte

von Massimo Cacciari

 

Veröffentlicht am 19.03.2023

 

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Massimo Cacciari

 

Massimo

Cacciari

Massimo Cacciari, gebürtiger Venezianer, ist ein italienischer Philosoph und Politiker. Er studierte in Padua und erhielt 1985 eine Professur für Ästhetik. Im Jahr 2002 gründete er die Philosophische Fakultät der Universität Vita-Salute San Raffale in Cesano Maderno (Mailand). Hauptaugenmerk seiner Forschung ist die Krise der modernen Vernunft. Er ist Herausgeber der italienischen Ausgabe der Werke von Gerog Lukácz und Hugo von Hofmannsthal.

In jungen Jahren trat Cacciari der Kommunistischen Partei bei und wurde 1976 in die italienische Abgeordnetenkammer gewählt, der er bis 1983 angehörte. Nach dem Tod Enrico Berlinguers 1984 verließ er die Partei. 1993 wurde Cacciari als parteiloser Kandidat im Bündnis mit der linken Alleanza dei Progressisti mit 42,3 % der Stimmen im ersten Wahlgang und 55,4 % in der Stichwahl zum Bürgermeister von Venedig gewählt. Bei der Kommunalwahl 1997 wurde er mit 64,6 % der Stimmen gleich im ersten Wahlgang wiedergewählt. Bei der Europawahl 1999 wurde Cacciari für die Democratici ins Europäische Parlament gewählt und legte daraufhin 2000 sein Bürgermeisteramt nieder. Überraschend kandidierte er 2005 erneut für das Bürgermeisteramt von Venedig und gewann die Stichwahl mit knappem Vorsprung. Im Jahr 2009 kündigte er seinen Rückzug aus der Politik an.

Cacciari hat Textcollagen für Luigi Nono verfasst. Er ist Übersetzer und Herausgeber von Werken von u.a. Nicolai Hartmann, Georg Simmel, G. Lukács, Eugen Fink, Walter Benjamin, Adolf Loos. Auf Deutsch erschienen sind u.a.:

  • Gewalt und Harmonie. Geo-Philosophie Europas. Hanser (Edition Akzente), München 1995
  • Der Archipel Europa. DuMont, Köln 1998
  • Wohnen, Denken, die Frage nach dem Ort. Ritter, Klagenfurt 2002