Nachhall

Kennenlernen

Leserstimme

 

27. Februar 2024

Vielen herzlichen Dank für die Februar-Ausgabe von NACHHALL!
Mit viel Interesse und Gewinn habe ich bereits mehrere Artikel daraus gelesen (...)

Vor Beginn der Corona-Krise war ich nicht allzu sehr interessiert gewesen an politischen Geschehnissen. Vieles habe ich dem Grunde nach nicht verstanden und schon gar nicht durchschauen können, da ich auch nie intensiver irgendetwas verfolgt hatte …

Dies hat sich allerdings während der Corona-Krise geändert, die mich politisch förmlich aufgerüttelt hat.
N.N.* habe ich da viel zu verdanken. Von Anfang an war er äußerst misstrauisch über das, was von deutschen Politikern hinsichtlich eines Corona-Virus geäußert und vorangetrieben wurde, und auch was und wie die öffentlich-rechtlichen Medien darüber berichteten.
Während ich durch ihn schon auf alternativen Medienkanälen mit kritischen Stimmen zum Vorgehen der Politiker, aber auch zu den Aussagen von sehr wenigen, gewissen „Experten der Wissenschaft“ etc. konfrontiert worden bin, war ich längere Zeit ohne eine eindeutige Haltung zu dem Ganzen.
Aus eigener Initiative hätte ich mich niemals so intensiv in die Breite und Tiefe informiert, wie das N.N. durchgehend tat während dieser Krise.
Doch ich hatte zum Glück die vielen Interviews mit Wissenschaftlern aus vielen unterschiedlichen Fachgebieten sowie Sendungen mit Talkshows aus verschiedenen Kanälen mit angehört, die N.N. laufen hatte, so dass ich diese in Bezug bringen konnte zu dem, was uns in ARD und ZDF, aber auch in sämtlichen Zeitungen über die Corona-Politik verkündet wurde. Und so wurde mir nach ein paar Monaten immer klarer, dass da ein Riesen-Verbrechen im Gange war, das mich zunehmend umtrieb und bei der Ehre packte! Zugleich wurde mir bewusst, dass innerhalb der Gesellschaft eine Spaltung vonstattenging, - grob gesagt, dass es sozusagen Corona-Maßnahmen-Kritiker und später auch Impfkritiker auf der einen Seite, auf der anderen Seite diejenigen gab, die den Politikern und Medien Glauben schenk(t)en. Und dass die „böse“ und „unwillige“ Seite von den Regierenden als verantwortliche Sündenböcke für den schlimmen Verlauf der „Pandemie“ erklärt wurde und somit die vermeintlich „Guten“ noch gegen sie aufhetzte.

Nicht nur die Maßnahmen für sich, die uns aufgezwungen wurden, brachten viel Leid und große Schäden hervor, sondern genauso diese ganze Verlogenheit und die Lügen, die eigentlich dahintersteckten, waren / sind kaum zu ertragen. Und auch, dass so viele Menschen daran glaub(t)en und sich in diese Angst hineintreiben ließen. Ich verstand immer mehr, dass das ganze politische System schon lange nur noch eine ausgehöhlte Fassaden-Demokratie war / ist, und dass da etwas durchgezogen wurde unter einem scheinbaren Vorwand / einem Narrativ, was in Wirklichkeit rein gar nichts mit einer um die Gesundheit und das Wohl des Volkes besorgten Regierung zu tun hatte, sondern im Gegenteil. Es lief (fast) alles nach einem ausgetüftelten Plan ab.
Ich fand dies alles so schwer zu ertragen, dass ich meinen drei Schwestern insgesamt drei längere Briefe schrieb, in denen ich auf einige Dinge versuchte aufmerksam zu machen, die uns gegenüber diesem politischen Vorgehen und dem, was wir aus den Mainstream Medien erfahren oder eben nicht erfahren, misstrauisch machen sollten.
Denn mir war / ist durchaus bewusst, dass wohl viele Menschen einfach weniger informiert waren, und ich selbst auch erst durch N.N. zu manchen Erkenntnissen kommen konnte, welche weniger gut informierten Menschen genau deswegen womöglich vorenthalten geblieben sind. Ich will damit sagen, dass ich mich als sehr glücklich schätze, N.N. da an meiner Seite (gehabt) zu haben!
Einer engen Freundin von mir, die mich sehr gut kennt, weil diese Freundschaft schon seit der Grundschule besteht, schickte ich eine Kopie dieser drei Briefe. Sie war erstaunt und bemerkte mit großer Anerkennung, dass sie mich seither nie als einen politisch interessierten Menschen kennengelernt und dafür gehalten hatte.
Die Resonanz meiner Schwestern war für mich insgesamt eher enttäuschend.
Und tragisch ist für meine Familie und mich, dass auch da und innerhalb der Verwandtschaft ein tiefer Riss entstanden ist, weil einfach die Haltungen so sehr auseinandergehen und unvereinbar scheinen.

Was ich dir mit alldem auch mitteilen möchte, ist letztendlich dies, dass ich eine Zeitschrift wie NACHHALL vor der Corona-Krise wahrscheinlich zu lesen und zu verstehen nicht imstande gewesen wäre.
Es freut mich daher, dass ich jetzt die Inhalte dieser Zeitschrift mit großem Interesse lesen und auch VERSTEHEN kann! Ich finde hier in deinen Worten auf Papier gedruckt auch eine Bestätigung und den Inhalt dessen wieder, von was ich inzwischen selbst tief durchdrungen bin, also wie ich diese Vorgänge und Mechanismen in der Politik im Großen und Ganzen verstehe. Aber darüber hinaus finde ich darin auch Stoff, über den ich noch nicht viel wusste und bekomme genauere und differenziertere Einblicke, vor allem über aktuellere Ereignisse und Entwicklungen …
Ich bin einfach dankbar über das alles, was ich in der Ausgabe von NACHHALL zu lesen bekomme, hinter der große Arbeit steckt, und ich hoffe, dass diese Zeitschrift mit so viel Scharfsinn und gesundem Menschenverstand immer mehr Menschen erreichen wird!

* auf Wunsch der Autorin anonymisiert (Name der Redaktion bekannt)


26. März 2023

Lieber Martin,

vorgestern habe ich das Nachhall-Heft Nr. 31 erhalten und ich kann nur sagen, dass ich restlos begeistert bin. Das trifft sowohl auf die thematische Vielfalt als auch auf das ästhetische Erscheinungsbild zu. Kurzum: Hier ist eine große verlegerische Sorgfalt am Werk gewesen, die es heutzutage nur noch selten gibt.
Auch die poetischen Beiträge haben mir sehr gut gefallen.

Einen schönen Sonntagabend
wünscht Dir

Magda von Garrel
www.magda-von-garrel.de


 


26. September 2022 

Lieber Paul,

vielen Dank für Deine/Eure unermüdliche Arbeit für den NACHHALL. Eigentlich bin ich keine leidenschaftliche Zeitschriftenleserin. Aber den NACHHALL lese ich immer wieder gern.
Gerade eben habe ich mich sehr über den Artikel zum KI-generierten Bild gefreut. Ja, ich habe ihn amüsiert gelesen und gedacht, es wird Zeit, dass die Menschen verstehen, welch großartige Schöpfung ihre ganz persönliche Fantasie ist.

Als Verehrerin der experimentellen Theaterkunst finde ich großen Gefallen an solch wahllosen Zusammenwürfelungen von darstellenden Einzelteilen. Das Experiment besteht darin, herauszufinden, was im Kopf oder in der emotionalen Erlebniswelt des Menschen daraus gemacht wird. Die Methoden des experimentellen Theaters sind eigentlich ganz schlicht: Man nehme verschiedene Zutaten und bringe sie irgendwie zusammen. Der Rest passiert von allein. So wie bei diesen KI-Programmen. Ein banales Beispiel: Ein trauriger Text wird mit einer fröhlichen Emotion gesprochen. Spannend ist hierbei, was bei SchauspielerIn und ZuschauerIn passiert, welche Zwischennuancen von Emotionen aufkommen und welche Assoziationen entstehen. Das Dazwischen ist das, worauf es ankommt. Durch die Gegenüberstellungen von scheinbar nicht zusammenpassenden Elementen eröffnen sich nämlich im Zwischenraum Interpretationsspielräume. Natürlich werden noch weitere Zutaten hinzugefügt: Bewegungsabläufe, Objekte, Requisiten, Musik, Kostüme etc. So können viele verschiedene Interpretationsspielräume und -ebenen geschaffen werden. Je außergewöhnlicher der Insgesamt-Mix ausfällt, umso besser. Außergewöhnlich im Sinne von außeralltäglich. Der Mensch wird gern überrascht von Dingen, die er so noch nie gesehen hat. Das findet der von Natur aus neugierige Mensch spannend. Das Besondere bei dieser experimentellen Herangehensweise ist, dass die ZuschauerInnen in der Regel irgendeine Aussage hinein interpretieren, sofern – Achtung, jetzt kommt der springende Punkt – die Bühnen-Handlungen der SchauspielerInnen „beseelt“ bzw. „bedeutungsschwanger“ sind. Welch schönes Wort! Eine leere Geste neigt dazu, den Zuschauer nicht von ihrer Bedeutung zu überzeugen. Sie wird kaum eine Bedeutungswirkung auslösen. Stehen also hinter jeder Geste und jedem Wort emotionsgeladene Absichten, die zumindest für den Schauspieler/ die Schauspielerin in ihrer inneren Erlebniswelt absolut real sind, können die ZuschauerInnen etwas damit anfangen. Sie docken an. Im besten Fall treten sie in Resonanz und kreieren ein gemeinsames Erlebnis. Die schauspielerische Überzeugungskraft wird „Präsenz“ genannt. Fehlt die Präsenz, werden die ZuschauerInnen nicht überzeugt. Sie gehen nicht mit. Es findet keine Resonanz statt. Wenn ein Theaterstück also aus wahllos und rein zufällig zusammengefügten Elementen besteht, die nicht mit Bedeutung geschwängert wurden, bleibt dieses Werk schlicht und ergreifend unfruchtbar.

Vermutlich wird KI-technisch schon an dieser potenziellen Unfruchtbarkeit aufgrund fehlender Präsenz beseelter Wesen gearbeitet. Hoffentlich nicht. Dann hat die jahrelange Vernachlässigung von tiefenwirksamer Kunst und Kultur wenigstens einen guten Zweck erfüllt.
Und: Es wäre doch in diesem Zusammenhang eine schöne Gelegenheit, den Menschen darüber aufzuklären, wie leicht seine Gefühls- und Gedankenwelt formbar ist. Nein, ich nutze nicht das Wort „manipulierbar“. Die Künste spielen seit eh und je damit. Wir sollten mehr auf unsere Gefühle achtgeben. Die uns gut tuenden pflegen und hegen und bei den nicht so schönen ab und an fragen, welches äußere Ereignis es kreiert hat und so die Ursache gegebenenfalls entfernen. Oder uns wenigstens in Zukunft dieser Ursache gewahr sein. Und wir sollten mehr spielen, um überhaupt mehr über unsere Gefühlswelten herauszufinden. Dann könnten wir uns unbewusste (also mit bedeutungsschwangerer Absicht) Wellness für unsere Gefühle gönnen oder auch mal Horrorfilm und Geisterbahn. Kurz gruseln, dann wieder entspannt lächeln, besser noch kräftig lachen und alles ist wieder normal, sprich im alltagstauglichen Mittelmaß.

Und ja, der Mensch ist fähig, selbst mit unschönen Dingen in Resonanz zu treten. Doch der berühmt-berüchtigte freie Wille hat immer eine Wahl. Wir dürfen uns nämlich einer Resonanz verweigern, wenn sie uns nicht gefällt oder nicht gut tut. Wir können jederzeit das Theater verlassen. Oder in voller Absicht mit unschönen Erlebnissen in Resonanz gehen, um zu verstehen, was der Künstler oder die Künstlerin damit sagen möchte. Dabei sind wir niemals verpflichtet, die Sichtweisen anderer in unser Verständnis von Welt zu integrieren. Wir dürfen, aber wir müssen nicht. Jedoch lernen wir so unsere Sichtweisen auf ihre Gültigkeit hin abzuklopfen, zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern.

Die Kunst ist tot, es lebe die Kunst.

In diesem Sinne macht weiter so!

Herzliche Grüße aus Regensburg
Christiane Joiko


25. Oktober 2021

Lieber Martin, lieber Paul (und wer noch alles),

herzlichen Dank für Eure Arbeit! Die Tage, in denen ich die neue Ausgabe des Nachhall in den Händen halte, sind Festtage. Mit Aufregung, Aufsparen bis zu einem ruhigen Moment, Überraschung und neuer Freude. Angesichts der kleinen Abonnentenzahl könnte ich Euch ein Aufgeben nicht verdenken, und doch hoffe ich nun jeden Monat auf ein neues Päckchen Anregungen, Mutmachungen und Horizonterweiterungen!

(...)

Herzliche Grüße

Thomas Adolphi


17. März 2021

Lieber Martin,

ziemlich genau vor 4 Wochen fischte ich den ersten braunen Umschlag von NachHall aus meinem Packen Post. Ich war ehrlich gerührt von dem offensichtlich mit viel Bedacht zusammengestellten Brief. Die Versandtasche berührte mich im wahrsten Sinne des Wortes. Und die Briefmarke - Vincent van Gogh, Mohnfeld - war mitten im Februar ein kleiner, gern empfangener Gruß aus der noch schlafenden Welt der Farben und Wohlgerüche und der feinen Summtöne. Ein schönes Erlebnis war es auch die losen Blätter zu befühlen und sie in Augenschein zu nehmen. Ich freute mich über eine Verbundenheit mit einem Unbekannten, der das so auswählte und abschickte.

 

Ich überlege was mein eigener Antrieb war dieses Projekt als Leser zu begleiten. 1. Die Grundidee des erst mal unbekannten Schreibers mit ebenso unbekanntem Hintergrund gefiel mir sofort. Ich lasse mich also ein Stück weit überlisten, trete aus dem Gewohnten heraus. Das ist eine gute Möglichkeit Unvoreingenommenheit zu üben. 2. Der Gedanke sich auf Altbewährtes zu besinnen - festes, gutes und schönes Papier, ungebunden, das Buch noch nicht fertig, ich kann entscheiden, was bleibt und was nicht bleibt, meinen Teil - zumindest in der Gestaltung - noch beitragen. Die Blätter eröffnen mir einen Raum für eigene Gedanken und geschriebene Worte. Das gefällt mir ausnehmend gut, weil das meiner Lebensführung entspricht. Ich will selber machen oder mindestens gestaltend eingreifen, was mich umgibt, wo immer es möglich ist und dabei meine Außenwelt verinnerlichen. In der Waldorfpädagogik ist ein wichtiges Kriterium für die Auswahl von Spielsachen, dass die Kinder das Echte/Unverfälschte (einfachste Spielsachen aus Holz, Stein, Wolle) kennenlernen, damit sie Wertvorstellungen entwickeln können. Aber auch wir Erwachsenen brauchen das Echte, damit wir uns nicht verlieren in einer hoch technisierten Umwelt, die wir in vielen Bereichen nicht mehr durchschauen können. So fühle ich mich tatsächlich von dem schönen Papier und der Blatteinteilung bereichert und angeregt zugleich. Ob der Inhalt hält was die Aufmachung verspricht? Nun, man kann unterstreichen, aber auch durchstreichen, man kann Sternchen aufmalen oder mit großen Buchstaben NEIN! darüber schreiben....man kann nach reiflicher Prüfung entscheiden einen Text nicht zu verwahren und eine hübsche Schachtel aus dem Papier basteln oder einen flotten Flieger... die Loseblattsammlung will mit Fantasie und eigenen Gedanken behandelt werden. Find ich gut!

So fing ich an zu lesen.
"Liebe Susanna, ..." wie schön, ich bin Gleiche unter Gleichen... niemand, der sehr geehrt weit weg gerückt wird. Folgerichtig geht es mit dem "Du" weiter. Ich "Susanna" bin also wirklich angesprochen! Und so ging ich die einzelnen Texte über viele Tage durch, an einem Tag jeweils nur einen. Wegen der Ruhe, denen ich sowohl den Schreibern als auch dem, der das auswählte einräumen wollte, innerlich und äußerlich.

Da ich mittlerweile auch schon die zweite Sammlung durchgearbeitet habe, kann ich vorwegnehmen, dass ich tatsächlich an Geschriebenes von unbekannter Herkunft viel freier herangehe. Heute, da ich von der ersten Sammlung die Autoren zumindest vom Foto, Namen und einer kurzen Vorstellung kenne, wird mir bewusst, dass alleine das Foto des Verfassers mich in meiner Entscheidung den Text zu lesen oder nicht oder auch wie ich lese, beeinflusst. Wir müssen alle entschieden Wichtiges von Unwichtigem trennen und der erste Eindruck ist vielleicht der einzige, den wir zulassen. Das kann das Gesicht oder die Haltung des Schreibers auf einem kleinen Foto sein. Erzeugt dieses Foto kein gutes Gefühl, dann ist da schon etwas passiert, das mich beeinflusst.

Zusammenfassend kann ich sagen:

Ja!

Alle Texte schwingen nach.

Ich habe meinen Horizont erweitern können.

Ich habe spannende Menschen kennengelernt. Zuvor durfte ich rätseln, wer wohl diesen Text verfasst hat. Hab ich auch getan.

Ich habe mich auf Texte eingelassen, die ich bestimmt im Internet nicht bis zum Schluss oder gar nicht gelesen hätte. Und das war gut so.

Es befindet sich auch etwas darunter, bei dem sich mir die Nackenhaare sträuben. Ich lese gerade auch diesen Text mehrmals. Ziehe mich also weniger schnell zurück aus einer inneren Auseinandersetzung mit dem fremden Gedankengut. Lasse mich darauf ein. Bespreche es mit meinem Lebensgefährten. Überlege was ich mit dem schönen Papier später basteln könnte.....

Die Überschrift besteht aus drei schlagenden Begriffen....geschickte Herangehensweise.

 

Lieber Martin, das reicht fürs erste... ich will deine Zeit nicht überbeanspruchen. Mir gefällt NachHall. Gerne bleibe ich dabei. Geld zusätzlich kann ich leider nicht geben. Dafür empfehle ich das Projekt weiter wo ich kann.

Vielen Dank für die Verwirklichung deiner Vision, die mich begeistert.

Viel Glück und Segen.

Herzliche Grüße

Susanna Felder