NACHHALL

Kannst du es riechen?

von Bastian Barucker

 

 

 

Überall riecht es nach Totalitarismus –
das zu benennen? übertriebener Alarmismus.
Vergleiche mit früher und „wehret den Anfängen“?
Fast schon Antisemitismus!

Sagen die, die es nicht merken
und damit den Verdacht erhärten,
nicht zu spüren, wenn was nicht stimmt.
Wenn nämlich Kritiker verstummen,
weil man ihnen mittels Zensur und Cancel Culture
die Stimme nimmt.

Überall riecht es nach Herrschaft,
getarnt als Notfall und „Die Wissenschaft“.
Das zu erwähnen gefällt vor allem nicht denen,
die Macht und Einfluss brauchen
wie Süchtige das Rauchen.

Überall riecht es nach Entwurzelung,
verpackt als moderne Liberalisierung.
Der Mensch verwirrt und entrissen,
verliert dabei Herz, Verstand und sein Gewissen.
Doch umso mehr er sich verliert,
umso einfacher Vater Staat ihn dann regiert.

Wer das andeutet ist umstritten und sieht Verschwörer.
Der Denunziant greift alsbald zum Hörer.

Überall riecht es nach Kontrolle und Zentralismus,
getarnt als Vernetzung und Pragmatismus.
Global und für alles einen Tipp
hat immer deine, dir unbekannte
Public-Private-Partnership.

Überall riecht es nach Angst, die erzeugt und geschürt,
Menschen zum gewünschtem Verhalten verführt.
Ganz schnell und alternativlos wird nun gehandelt,
Angsterzeuger und Profiteure
sind dabei stets verbandelt.

So aufgeklärt und frei
und du bist voll dabei.
In dieser Zeit weit weg von Diktatur und Plutokratie
Herzlich Willkommen in der Scheindemokratie.
Wer das so sieht,
wähnt sich auf einer Erdenscheibe,
abgehackt gehören seine beiden Beine.

Das Theater? Gut genug um dich zu lähmen.
Die Darsteller? Ausreichend schlecht,
um sich zu schämen.
Doch so lange sie sagen, sie tun es nur für uns
gibt es zum Zweifeln keinen Grund.

Doch leider allzu oft missverstanden:
Politiker sind weder Eltern, Onkel noch Tanten.
Umsorgt und geführt
ist es diese Projektion,
aus der der Konformismus herrührt.
Aber wer das nur denkt,
so flüstern sie,
der gehört gehängt.

Nun ist es Zeit, das zu erkennen,
denn es ist und bleibt Herrschaft,
egal wie sie es gerad nennen.
Doch Herrscher sind nur da, wo Beherrschte sagen: Klar!
Ich mache da mit und spiel das Spiel.
Selbstbestimmt leben war eh nie mein Ziel.

Hilflosigkeit früh gelernt und von sich selbst entfremdet,
unbewusst entschieden, dass das Leben auch so endet.
Als Kind mittels Erziehung eingereiht,
von dieser alten Last leider nie befreit.

Leicht wirst du nun erkennen den Teufelskreis,
den wir generationsübergreifendes Trauma nennen.
So wie mir, so ich dir, und das seit Jahrtausenden.
Keine Möglichkeit, davor wegzurennen.
Genug gemieden und nun entschieden,
den Blick zu wenden auf lose Enden
der eigenen Geschichte, alte Schatten nun erkannt,
Schmerz im Bewältigungsstrategiegewand.

Die Vergangenheit erfühlt, dabei fast ganz geworden.
Die Narzisstische Gesellschaft?
Kein Beifall, kein Preis und kein Orden.
Doch befreit und verstanden läuft es sich präsenter
durch die Landen.
Erkannt von denen, die es auch wagten,
nach innen zu schauen und zu sehen:
Die Welt kann ich nur durch mich verstehen.
Wer das so sieht ist esoterisch, schweigen soll er,
auf ewig.

Nein, das werde ich nicht!
Macht es dir Angst?
Wenn Menschen Mut aufbringen,
um ihre eigene Würde ringen
und dabei etwas entsteht, was nie mehr vergeht.
Ich verstehe dich so sehr, doch bin ich nicht mehr
bereit mich zu verstecken, um nicht anzuecken.

Ich lad dich ein auf ein Gespräch,
lass uns miteinander reden.
Lass uns beginnen, etwas zu weben.
Ein neues Leben, ein Netz, einen Korb.
Beginnen wir dafür mit dem ehrlichen Wort.
Schnell würde klar: wir sind verbunden.
Gleiche Wünsche, gleiche Wunden.

Überall riecht es nach Erwachen,
zeigt sich Freude, erstrahlen Lachen,
weil immer mehr Jungen, Mädchen, Männer und Frauen statt Experten
sich selber und einander vertrauen.

Gemeinsam erschaffen sie
eine echte Demokratie!

 

siehe PSA24
https://nachhall.net/psa24

 

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Bastian Barucker

 

Bastian

Barucker

 

https://bastian-barucker.de

Bastian Barucker, Jahrgang 83 ist ausgebildeter Überlebenstrainer und Wildnispädagoge. Er begleitet seit mehr als 15 Jahren Menschen dabei, sich in der Natur wieder zu Hause zu fühlen. Er hat selber bis zu einem Jahr gemeinschaftlich in der Wildnis gelebt, lehrte an verschiedenen Hochschulen Deutschlands und ist Vorstand und Gründer eines Naturkindergartens. Außerdem begleitet er Menschen bei der inneren Spurensuche und Integration frühkindlicher Prägungen mit der Gefühls- und Körperarbeit.